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BNN 2000 - Hermann-Billing-Preis für die Fakultät Maschinenbau
Investition in die Zukunft: Gründlichkeit und Kreativität führten Studenten zum Erfolg

Hermann Billing war Student und Corpsmitglied an der Fridericiana in Karlsruhe. Von ihm entworfene Bauwerke, wie die Hofapotheke oder die Oberpostdirektion, prägen heute noch das Stadtbild. Aber das ist noch nicht alles, sein Name steht auch Pate für einen Preis, den die vier Corps der Fridericiana 1985 ins Leben gerufen haben. Dabei bestimmt der Rektor der Universität jeweils eine Fakultät, aus der ein Gremium bis zu drei Preisträger benennen kann. Dieses Jahr waren es drei Studenten aus der Fakultät für Maschinenbau, die sich über den Preis freuen konnten.

Die traditionelle Feier zu diesem Anlass fand am Samstag im Tulla-Hörsaal der Universität stat. Gekommen waren Angehörige der Preisträger, Freunde der Universität und Mitglieder aller vier Corps. Fritz Hartmann Frimmel, Prorektor für Forschung, meinte dazu in seinem Grußwort: "Das Vergeben von Preisen ist ein schöner Auftakt für das neue Jahr. Da feiert man gerne mit!" Oberbürgermeister Heinz Fenrich forderte die ausgewählten Studenten in seinem Grußwort auf, den Preis auch als Ansporn für die Zukunft aufzufassen.

Die Festrede von Klaus Rupf, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Technik, behandelte diesen Aspekt ebenfalls. "Preise sind auch Ausdruck des Wettbewerbs und sie werden als Ansporn in

Zeiten der Globalisierung noch an Bedeutung gewinnen." Das Bildungssystem müsse auf veränderte Anforderungen reagieren und den Studenten Wissen vermitteln, das ihnen im Wettbewerb bestehen helfe. "Bildung ist die Grundlage, auf der alle Innovationen und Forschungen aufbauen, darum müssen wir auch in Zukunft die Qualität der Bildung sicherstellen", erklärte er weiter. Als Höhepunkt der Feier hielten die Preisträger nach der Urkundenübergabe einen kurzen Vortrag über das Thema ihrer Arbeit. Dieter Emmrich erklärte anhand von einem Fahrradbauteil, dem so genannten Bremskraftverstärker, die Verbesserungen, die er an dem Computerprogramm "CAOSS" vorgenommen hatte. Martin Gutmann hatte sich in seiner Arbeit der Entwicklung und Konstruktion einer Membranpumpe zur Methanol- und Reinstwasserförderung gewidmet, die später in der Kfz-Technologie eingesetzt werden könnte. Der dritte Preisträger, Rainer Menig, analysierte in seiner Arbeit den Strukturaufbau von Muschelschalen. Diese Arbeit basiert auf der Idee der Bio-Mimetik, eines Fachgebiets, das sich damit beschäftigt, natürliche Strukturen zu untersuchen und die Ergebnisse dann auf künstliche Materialien anzuwenden. Die Vorträge bestachen durch ihre Verständlichkeit und gaben dem Publikum einen beachtlichen Einblick in die Materie.

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